Klaus Kleen
Klaus Kleens künstlerischer Werdegang verlief nicht geradlinig. Sein Talent war schon als Schüler erkennbar, jedoch führte ihn seine berufliche Laufbahn zunächst in den sozialen Bereich.
2022 gewann er den deutsch-niederländischen Kunstpreis „Grenzenlos“ im Kunstzentrum Coldam.
Seit 2023 ist er als freiberuflicher bildender Künstler tätig, seit 2024 Mitglied im BBK Oldenburg.
Klaus Kleens künstlerische Arbeit hat vielfältige Ausdrucksformen. Seine Portraits und Aktmotive in Öl und Acryl zeigen seine Liebe unperfekten und nichtkonformen Menschen abseits gängiger Schönheitsideale. Seine Landschaften zeigen Orte seiner Heimatregion Ostfriesland auf denen man eine Postkartenidylle vergeblich sucht. Wichtig ist ihm die Darstellung einer Ästhetik des Unspektakulären und Gewöhnlichen – der Ästhetik auf den zweiten Blick.
Seine abstrakten Arbeiten zeigen intensive und gebrochene Farbelemente, die mit linearen Strukturen um Dominanz ringen.
Die Phasen der Bildgestaltung sind geprägt von vielen Schichten in denen Farben und Strukturen auf unterschiedliche Weise auf- und wieder abgetragen, beschädigt, geritzt, geschabt und abgewaschen werden. Darunter liegende Schichten bleiben in Teilen sichtbar, erzeugen eine rätselhafte Tiefe und Uneindeutigkeit.
Seine Arbeitsweise bezeichnet er als spontan und intuitiv. Die Bildelemente stehen stellvertretend für dynamische zwischenmenschliche/gesellschaftliche Vorgänge, Energien, Gedanken und Konflikte, die entschlüsselt werden möchten.
Die vieldeutige Farben-und Formensprache möchte veranschaulichen, dass scheinbar einfache und eindeutige Lösungen häufig in die Irre führen.