Die Freude am künstlerischen Ausdruck wurde Vera Nienkemper in die Wiege gelegt. Bereits Vater und Großvater schufen zahlreiche Bilder ihrer westfälischen Heimat.
Die Aufnahme eines Studiums der Architektur an der TU Dortmund war die logische Konsequenz, einen attraktiven Brotberuf mit künstlerischem Schaffen zu verbinden. Beginnend mit plastischem Gestalten und Bildhauer-Arbeiten in Steinbrüchen, traten später großformatige Bilder in Acryl, Quarzsand und Naturkohle hinzu. Architektonische Formen sind dabei ein zentrales Motiv.
Auch die während des Studiums entstandenen Aktzeichnungen inspirierten Vera Nienkemper zum expressiven Malen auf Leinwand mit leuchtenden Farben. Dabei entstehen Körperlandschaften, die durch ihre Farbexplosionen erheitern.
In ihrem „Atelier im Hafen in Dortmund“ entstanden bis 2019 ganz spezielle Schüttungen am Hafenbecken – mit Kanalwasser, Quarzsand und Marmormehl. Sie dienten als Grundierung für Malprozesse, die mehrfach angelegt, tiefere Strukturen erkennen lassen und betonen.
Ihre grafischen Arbeiten, vorwiegend Holz- und Linolschnitte, fokussieren sich auf Kirchen und historische Gebäude, etwa St. Reinoldi oder das Hafenamt in Dortmund. Ebenso werden situative Akte mit schnellen Strichen skizziert.
Seit 2020 hat Vera Nienkemper den künstlerischen Schwerpunkt in die City von Dortmund verlegt. Auf 120 qm schafft sie in ihrem Galerie-Atelier großformatige Acrylbilder, die mit Quarzsand und Naturkohle akzentuiert werden. Die Motive findet sie in ihrer Dortmunder Heimat.
Die Serie „Wasserschlösser“ stellt drei außerordentliche Gebäude in Dortmund dar. Darunter die Schlösser Bodelschwingh und Dellwig sowie das Haus Rodenberg. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit Themen der Industriekultur. Zu dieser Serie gehören großformatige Bilder u.a. der Kokerei Hansa und der Zeche Zollern.
Ein weiterer Schwerpunkt sind Aquarellbilder in expressiver Malweise. Deren Motive findet Vera Nienkemper in der Natur sowie Architektur verschiedener Städte.
In ihren neuesten Popart-Bildern verwendet sie Elemente als Hommage an Wassily Kandinsky oder Pablo Picasso, interpretiert sie und setzt Flächen spannungsreich und feinfühlig aneinander.
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