Roderich Zupnickl
Die Malerei von Roderich Zupnickl ist fantastisch in der Übersteigerung, in der Bilddialektik und sie ist realistisch nicht nur in der Treue zu den Details, sondern besonders in einer umfassenden Leidenschaft, die keinen Bereich des Aktuellen und Gegebenen außer acht lassen will. Ergänzend dazu mag der Satz von Ludwig Wittgenstein stehen: „Gewisses am Sehen kommt uns rätselhaft vor, weil uns das ganze Sehen nicht rätselhaft genug vorkommt.“
Zweck meiner Arbeiten ist der Genuss, die Leidenschaft des Sehens. Detailversessenheit und Akribie der Gemälde beschäftigen den Betrachter. Sie fordern auf, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
Die Frage ist: Ob wir immer nur das sehen, was wir wissen oder das, was wir glauben, sehen zu wollen.