Prof. Enno-Ilka Uhde – Polykünstler

Im Vorjahr der Gründung der Bundesrepublik in Wiesbaden geboren, wurde sein beständiges Streben, Neues in die Welt zu bringen, sozusagen in seinen Genen angelegt. Er sieht sich als Kind der damals noch jungen Republik und damit Staat und Demokratie eng verbunden.

Seine ersten Zeichnungen fertigte er als „Zubrot“ während seiner nächtlichen Wachdienste an der innerdeutschen Grenze als Berufssoldat der Bundeswehr an. Er studierte Germanistik, Politologie, Philosophie, Musik und Operngesang, schlug beruflich zunächst – dem Geist der 68-er Jahre verbunden – den Weg des Lehrerberufs ein und realisierte mit seinen Schülern seine ersten Inszenierungen am Wiesbadener Staatstheater. Er schrieb eigene Stücke und Gedichte, arbeitete als Dramaturg an der Seite von Pierre Wyss im Braunschweiger Staatstheater.

Um seine eigenen Inszenierungen und Werke zu realisieren, verließ er Anfang der 90-iger Jahre den Schuldienst und schlug die Laufbahn des freien Regisseurs, Performance-Designer und bildenden Künstlers ein, die ihn international tätig werden ließ.

Bildlich neue Räume zu gestalten – ob inszenatorisch, konzeptionell, virtuell oder auf der Leinwand – und einer humanistischen Kunstschönheit und damit dem Wohle der Menschheit zu dienen, ist seine künstlerische Triebkraft. Frieden, Freiheit und Demokratie sind für den „Beschrifter des Weltenraums“ vordringliche Werte, die es zu erhalten gilt und denen er sein umfangreiches Werkschaffen unterstellt.