Loz Verney
Loz Verney wird 1973 in London geboren und wächst in Roehampton im Londoner Süden auf. Eine Gegend, die auch heute noch zu den sozialen Brennpunkten dieser Metropole gehört. Als Erstgeborener unter vier Geschwistern trägt er früh Verantwortung für seine Familie und sich. Das Fehlen fester sozialer Strukturen und seine direkte Umgebung, die von Selbstzerstörung und Aussichtslosigkeit geprägt war, nutzt Loz Verney als Antrieb und Inspiration bis heute.
Seine Sujets sind geprägt von der Umgebung, in der er aufgewachsen ist. Er verarbeitet die urbanen Eindrücke seiner Kindheit. Der erste Eindruck der Kälte und Bedrohlichkeit wird von seinen Bildern provoziert. Er bietet zweidimensionale Betrachtungsmöglichkeiten seiner Bilder: vordergründig durch bedrohliche Hochhäuser und dunkle Gestalten mit fratzenähnlichen Gesichtern wird die Sicht der Außenstehenden und der öffentlichen Meinung, geprägt durch Vorurteile, gespiegelt.
Tatsächlich aber ermöglichen diese Werke dem Betrachter, einen sehr persönlichen Einblick in die Wahrnehmungen, Erfahrungen und Erlebnisse von Loz Verney. Werte, wie Freundschaft, Zusammenhalt und Glaube, sowie die Unterschiedlichkeit der Menschen und Kulturen, waren zentrale Themen seines sozialen Mikrokosmos.
Verney öffnet Perspektiven, lädt uns ein, seine Geschichten zu entdecken und erlaubt Einblicke von Aussen in das Innerste, aber auch den Blick von Innen nach Aussen.