Josef Lang

Die Figuren von Josef Lang wirken wie Betrachter ihrer Umwelt, die Raum, Zeit und Schicksal mit den Menschen in ihrer Umgebung teilen, versunken in einer Selbst- und Weltbefragung.

Es sind nicht Skulpturen im eigentlichen Sinne die als autonome Plastik ein Eigenleben führen, sondern werden unauffällig Teil der Gemeinschaft von Menschen, die um sie leben. Sie sind mehr verborgene Chiffre, formelhaft reduziert auf eine Gebärde, welche der monochrome Farbüberzug oder die Materialfarbe unterstreicht. Es sind Menschen ohne Posen mit Gesten der Verwundbarkeit, kein selbstbewusstes sich zur Schau stellen.

Sie fallen auf durch eine gewisse Masse, die ihnen Standkraft verleiht. In ihrer Schutzbedürftigkeit werden sie nahbar und ansprechbar. Sie scheinen mit ihrem Aufstellungsort zu verwachsen und manchmal hat man das Gefühl, sie waren schon immer da.