Eva Leopoldi
Seit Mitte der 1990er Jahre beschäftigt sich die Künstlerin Eva Leopoldi mit Kunst – als Malerin, Projektentwicklerin, Fotografin, Konzeptkünstlerin.
Das Jahr 2020 war nicht nur das Jahr der Pandemie, es war auch die Geburt der spielenden Frau, #FeminaLudens – Die bereits gefühlte Freiheit und Leichtigkeit in ihrem Kunstschaffen hat einen konkreten Ausdruck gefunden. Die neuen künstlerischen fotografischen Arbeiten fokussieren sich auf die Bereiche inszenierte und narrative Kunst – denn die unbedingte Lust am Erzählen ist nach wie vor das Wichtigste in ihrer künstlerischen Arbeit. Die hier präsentierten Arbeiten gehören zu den #narrativen_tv_pics, die sie im letzten Jahr entwickelt hat.
Die Verbindung zur Außenwelt holte Leopoldi sich während der Pandemie durch Filme, die sie durch das Display ihres Smartphones betrachtete. Wie im realen Leben versucht sie, Momente einzufangen, die sie beeindrucken. Dabei nutzt sie die ICM-Technik oder den Nachtmodus, um die zeitversetzte Verbindung zu visualisieren. Mithilfe von Doppelbelichtung und digitaler Weiterverarbeitung erschafft sie anschließend ein vollkommen neues Bild.
Die Bearbeitung der Werke zeichnet sich durch ihre ganz eigene Farbigkeit aus. Gern arbeitet die Künstlerin auch im Stil der Pointillisten oder Divisionisten und auch die kontrollierte, beabsichtigte Unvollkommenheit der Glitch-Art findet sich in ihren Werken. Kurz gesagt: Eva Leopoldi schafft Möglichkeiten – durch die Verbindung von Film zu Smartphone zu Künstlerin zu Bearbeitungsprogramm zu Webpräsenz/Präsentation zu Rezipient entstehen kontinuierlich neue Bildaussagen – und jede einzelne enthält ihre eigene Wahrheit. Denn das ist es, was die Künstlerin zeigen will – es gibt KEINE ABSOLUTE WAHRHEIT.