Elmar Maria Buehler

Mich interessiert der Raum in einem Bild an dem sich Formen und Farben begegnen sowie der Raum dahinter, der, wenn überhaupt, nur marginal zum Vorschein kommt. Das was nicht gesagt wird aber deshalb nicht weniger im Raum steht ist von großer Bedeutung. Das Ziel ist durch das richtige Kommunizieren von Farben und Formen eine Spannung, ein Vibrieren im Ganzen zu erzeugen.

Mit besonderem Augenmerk auf den Schnittstellen zwischen den einzelnen Teilen und dem Erahnen des nur teilweise Sichtbaren. Letztlich entsteht auf diese Weise ein in sich abgeschlossener Raum, der nur durch das Zusammenspiel und kommunizieren aller Teile funktionieren kann.

Dieses Konzept versuche ich immer wieder aufs Neue in meinen Bilder umzusetzen. Durch das Übereinanderlegen von Malschichten und dem teilweisen sichtbar werden einzelner Untermalungen ergibt sich das gewünschte Ganze.

Der Dialog der verschiedenen Farbschichten, sowohl zwischen der Untermalung und den aufgesetzten Farbschichten, als auch zwischen den aneinander stoßenden Farbfeldern in der obersten Malschicht ist für mich das Entscheidende.

Dabei gestalte ich die Formen der obersten Farbschicht je nach Bedarf. Am Anfang meiner Auseinandersetzung habe ich mich hier fast vollständig auf das Quadrat verlassen. Mit den Jahren musste ich feststellen, dass in vielen Bildsituationen eine erweiterte Formgebung von Vorteil sein kann. In den letzten Jahren ging meine Entwicklung immer stärker weg von der abstrakten Bildlösung hin zu immer konkreteren Formgebungen. Realistische, naturalistische Bildlösungen sind mittlerweile denkbar.”